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Heldentum


Er kniet sich nieder vor dem Kinde.
Er spricht ein mildes, freundlich Wort.
Er wischt ihm Tränen von den Wangen
und pustet seine Schmerzen fort.

Er kniet sich nieder vor der Greisin
Er bindet ihr den offnen Schuh
Er reicht ihr den entfallnen Gehstock
und hört ihr dann geduldig zu.

Er kniet am Bett des kranken Freundes
Er hält dem Elenden die Hand
Er leiht ihm seines Armes Stärke,
da dieser keine Kraft mehr fand.

Er kniet vor seinem schönen Mädchen.
Er nennt sie Herrin und auch sein.
Er legt die Welt ihr stumm zu Füßen
und will auf ewig treu ihr sein.

Er kniet zu Füßen seiner Mutter.
Er freut sich, wenn sie Äpfel schält.
Er lächelt und greift in die Schüssel
denn sie verzeiht wenn einer fehlt.

Er kniet jedoch nicht vor Tyrannen
Er hebt stattdessen stolz sein Haupt
Er trotzt dem, der ihn sucht zu knechten
und dem, der seine Freiheit raubt.

Er kniet nicht vor dem Lügenworte.
Er kniet auch nicht vor falschem Recht
Er unterwirft sich nicht dem Feinde
nein, sein Heldentum ist echt.