Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren




Für dich bin ich tot! - Teil 2


Übersetzung einer Predigt von Chad Gonzales

Was wäre, wenn ich viel zuversichtlicher in dem Wissen herumlaufen würde, wen ich in mir trage? Wenn ich mich völlig mit dem identifizieren würde, der die Kranken heilt, die Toten auferweckt, Wasser in Wein verwandelt und Blinde sehend macht? Wie kann ich von mir sagen: „Ich gehöre zum Leib Christi“ und trotzdem denken, dass ich irgendwie weniger bin als das Haupt? Der Kopf benötigt den ganzen Rest des Körpers und umgekehrt! Ich bin weder besser als Jesus noch bin ich Jesus, aber er ist der Weinstock und ich bin eine Rebe an diesem Weinstock (Johannes 15:5). Die Rebe braucht natürlich den Stamm zum Überleben, doch der Stamm braucht die einzelnen Zweige um Frucht zu bringen. Die einzige Aufgabe, die eine Rebe oder ein einzelner Zweig hierbei hat, besteht darin, mit dem Stamm verbunden zu bleiben!

Die meisten Christen sind nicht mit dem Stamm verbunden geblieben und rennen nun losgelöst umher und versuchen verzweifelt, Frucht hervorzubringen. Das funktioniert so natürlich nicht und so wird aus Unverständnis über diese Zusammenhänge der Teufel dafür verantwortlich gemacht, dass wir so wenig Frucht sehen. Gehe einfach wieder in Verbindung und dann bleib’ da! Und lasse zu, dass der Lebenssaft, der durch den Stamm fließt, auch durch dich strömt. Wie wahrscheinlich ist es, dass wir einfach nur aufhören müssen, uns abzumühen und stattdessen anfangen sollten, uns als das zu betrachten was wir sind und uns entsprechend zu verhalten?

Ich muss nicht mehr versuchen, zu bekommen was Jesus hat. Ich habe bereits alles, was er hat. Nicht weil ich es verdient hätte oder dafür geschuftet habe, sondern einfach nur aufgrund seiner Gnade und weil es ihm gefallen hat, es mit mir und allen anderen zu teilen, die „in ihm“ sind. In Epheser 1:3 heißt es:
„Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Gepriesen sei er für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt in Christus Anteil bekommen haben.“ Das umfasst alles, was der Himmel zu bieten hat. Das steht mir alles bereits zur Verfügung. Nicht aufgrund von irgendetwas, was ich getan habe, sondern aufgrund desjenigen, der in mich eingezogen ist. Alle Segnungen des Himmels gehören bereits mir. Ich muss nicht erst warten bis mein irdisches Leben vorbei ist um sie zu erleben. Wie wahrscheinlich ist es, dass das einzige Hindernis, das dafür verantwortlich ist, dass ich sie bisher noch nicht erlebt habe, meine Denkweise ist? Dass es daran liegt, dass ich meine, ich hätte jetzt noch keinen Zugriff darauf?

Jesus hat in Johannes 3:13 folgende höchst interessante Aussage gemacht:
„Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen.“ Im Urtext, der sehr komplexen griechischen Sprache, steht dort: „Ich bin vom Himmel gekommen und ich gehe zurück in den Himmel und der Himmel ist der Ort, von dem aus ich aktuell lebe.“ Als du wiedergeboren wurdest, wurdest du von Gott “von oben geboren“ und dann vom Himmel auf diese Erde gesandt. Du bist von dort gekommen und gehst eines Tages auch dorthin zurück, aber in der Zwischenzeit lebst du “von dort aus”.

Das bedeutet: Dieselbe Gemeinschaft, die Jesus aktuell mit Gott dem Vater hat, kann ich jetzt auch haben, wenn ich das möchte. Es ist nicht die Schuld des Teufels wenn ich es nicht erlebe. Das soll niemanden unter Verdammnis bringen, aber es ist schlicht und ergreifend die Wahrheit. Ich bin tot in Bezug auf die Dinge dieser Welt. Nur in Bezug auf die Dinge Gottes bin ich lebendig und alles, was ihn nicht antasten kann, kann auch mich nicht antasten.

„Denn in ihm, dessen Gegenwart alles durchdringt, leben wir, bestehen wir und sind wir.“ (Apostelgeschichte 17:28) Wo haben wir unsere Existenz? In ihm. Wenn ich wissen will wer ich bin, muss ich auf den verherrlichten Christus schauen, nicht mehr auf den ersten Adam! Ich muss mich mit dem identifizieren, der auf die Erde kam um sein Leben unter den gleichen Bedingungen zu führen wie ich.

Ich möchte noch einmal zum Kolosserbrief zurückgehen. Hier lesen wir:
„Seid in ihm verwurzelt, baut euer Leben auf ihm auf. Bleibt im Glauben fest und lasst euch nicht von dem abbringen, was euch gelehrt worden ist. Für das, was Gott euch geschenkt hat, könnt ihr ihm nicht genug danken! Nehmt euch vor denen in Acht, die euch mit einer leeren, trügerischen Philosophie einfangen wollen, mit Anschauungen rein menschlichen Ursprungs, bei denen sich alles um die Prinzipien dreht, die in dieser Welt herrschen, und nicht um Christus.“ (Kolosser 2:7-8)

Bedeutet die Ermahnung in Vers 8, dass ich als Christ um das gebracht werden kann, was Jesus für mich getan hat? Ja! Ist das nicht auch genau das, was Eva passiert ist? Wurde sie nicht um das gebracht, was sie hatte? Es gibt diese intellektuelle christliche Religion, die uns erzählt: „Ja, das ist alles verfügbar, aber man muss all diese Schritte gehen, Formeln anwenden und Schlüssel beachten um da heranzukommen!“ Wir sollen für alles „arbeiten“ was Jesus bereits für uns getan hat. Man muss sich einfach immer fragen: „Wenn das in der Welt normal ist, sollte es dann für mich als Christ normal sein?“ Ein geistlich Lebendiger sollte nicht dieselben Maßnahmen ergreifen wie ein geistlich Toter! Ich will niemanden kritisieren oder verurteilen und jeder kann tun was er oder sie für richtig hält – aber an irgendeinem Punkt müssen wir doch einmal anfangen, die Realität der Welt zu hinterfragen, in Bezug auf die ich doch gestorben bin!

Was für die Welt normal ist, sollte für wiedergeborene Christen nicht normal sein! Wir singen in der Gemeinde Lieder mit Texten wie
„Wenn wir einst im Himmel ankommen, was für ein herrlicher Tag das sein wird!“ - doch warum kann es nicht von dem Tag an, an dem Christus in mich eingezogen ist, bereits annähernd genauso herrlich sein? Ja, es ist noch einmal etwas anderes, dem Herrn von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Aber die Lebensqualität sollte doch für Menschen, die geistlich lebendig und von Gott erfüllt sind deutlich höher sein als die von Menschen, in deren Leben noch der Teufel herrscht! Statt diese Linie zu ziehen normalisieren wir jedoch für uns, was diese vom Teufel beherrschten Leute erleben und versuchen dann, frei von den Dingen zu werden, von denen wir doch längst befreit wurden. Sieht das nicht ganz danach aus als würden wir uns selbst zu Sklaven machen?

Das alles kann nur passieren weil uns nicht bewusst ist, für welche Dinge wir lebendig (empfänglich) und für welche Dinge wir tot (immun) sind. Dabei ist das doch überhaupt nicht schwer zu unterscheiden: Schau einfach auf Jesus! Wenn du nicht um etwas betrogen werden willst was dir gehört, muss dein Blick auf Christus gerichtet sein.
„Denn in Christus wohnt die ganze Fülle von Gottes Wesen in leiblicher Gestalt und ihr besitzt diese ganze Fülle in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist.“ (Kolosser 2:9-10) Wie kann uns angesichts dieser gewaltigen Aussage noch irgendetwas fehlen?

In Epheser 1:17-23 betet Paulus dieses wundervolle Gebet:
“Ich bete darum, dass Gott – der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört – euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung gibt, damit ihr ihn immer besser kennen lernt. Er öffne euch die Augen des Herzens, damit ihr erkennt, was für eine Hoffnung Gott euch gegeben hat, als er euch berief, was für ein reiches und wunderbares Erbe er für die bereithält, die zu seinem heiligen Volk gehören, und mit was für einer überwältigend großen Kraft er unter uns, den Glaubenden, am Werk ist. Es ist dieselbe gewaltige Stärke, mit der er am Werk war, als er Christus von den Toten auferweckte und ihm in der himmlischen Welt den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab. Damit steht Christus jetzt hoch über allen Mächten und Gewalten, hoch über allem, was Autorität besitzt und Einfluss ausübt; er herrscht über alles, was Rang und Namen hat – nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Ja, Gott hat ihm alles unter die Füße gelegt, und er hat ihn, den Herrscher über das ganze Universum, zum Haupt der Gemeinde gemacht. Sie ist sein Leib, und er lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle – er, der alles und alle mit seiner Gegenwart erfüllt.“

Es ist höchste Zeit, dass die Gemeinde aufhört, sich selbst als ein Gebilde zu sehen, dem noch etwas fehlt und stattdessen erkennt, dass die ganze Fülle der Gottheit in ihr wohnt. Es ich höchste Zeit, dass wir uns nicht mehr um das betrügen lassen, was uns gehört. Wir sind in Christus vollkommen, es fehlt nichts mehr und es muss nichts mehr hinzugetan werden. Wir haben alles! Christus möchte heute durch dich und mich leben und wirken. Darum dürfen wir auch nicht auf uns selbst schauen wenn wir zum Beispiel bewegt werden, einem Kranken zu dienen. Sobald wir das tun kommen sofort Fragen auf wie: „Habe ich auch genug gebetet, gefastet, in der Bibel gelesen, bin ich demütig genug etc.?“ Nein, wir müssen einzig und allein auf Jesus schauen, auf seine Gerechtigkeit und Vollkommenheit, dann wird der Glaube in uns förmlich explodieren.

Wenn ich kühn vor den Gnadenthron treten, vor dem Schöpfer stehen und bei Bedarf Hilfe finden kann, wieso kann ich dann nicht kühn vor den Auswirkungen des Fluchs stehen, zum Beispiel vor einem Krebstumor? Wenn du natürlich immer noch denkst, es sei möglich, einen Krebstumor zu bekommen, dann sieht die Sache anders aus. Du musst dieses Zeug aus deinem Kopf bekommen und aus deinem Mund verbannen und dich darauf fokussieren, dass es für dich nicht mehr möglich ist, jemals wieder krank zu werden. Wenn sich diese Aussage für dich seltsam anhört, dann nur deshalb, weil bisher der Fluch in deinem Kopf die Oberhand hatte.

Für Menschen, die für den Fluch und seine Auswirkungen tot sind, ist es nicht mehr möglich, krank zu werden. Jesus hat diese Möglichkeit beseitigt. Die Möglichkeit kann ausschließlich trotz des Erlösungswerks von Jesus wieder in Kraft treten wenn wir es zulassen indem WIR diese Möglichkeit einkalkulieren.

Gott segne dich. Denke immer daran: In Christus tragen wir IMMER den Sieg davon!